Tornados – das muss man wissen!

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Wie entstehen Tornados?

Die häufigsten Tornados entstehen im Gewitter. Befindet sich in der Höhe trockene und kalte Luft und in Bodennähe feuchte und warme Luft, so entsteht eine Situation, in der sich große Mengen dieser zwei Luftschichten vermischen, da die warme Luft aufsteigen und die kalte Luft absinken wird. Das ist zunächst die Grundlage für ein heftiges Gewitter. Wenn nun die Windrichtungen der zwei Luftschichten unterschiedlich sind, so gibt es Aufwinde, die rotieren und an Geschwindigkeit zunehmen. Diese Aufwinde bilden einen Schlauch und fördern immer mehr warme Luft nach oben, die immer höhere Geschwindigkeiten erreicht. Berührt der Schlauch den Boden, so spricht man von einem Tornado.

Wie nennt man einen Tornado noch?

Weitere Begriffe für den Tornado sind: „Windhose“ und „Großtrombe“. Über dem Wasser wird die Großtrombe auch „Wassertornado“ oder „Wasserhose“ genannt.

Wie entsteht ein Tornado für Kinder?

Zieht über einer geraden Fläche ein Gewitter auf, so gibt es hoch in der Luft und in Bodennähe unterschiedliche Temperaturen, nämlich oben kalte Luft und unten warme. Die warme Luft steigt von unten nach oben und führt zu einer Verwirbelung. Gleichzeitig unterschiedlich wehende Winde sorgen dafür, dass eine sich drehende Spirale nach oben entsteht, in der die warme Luft immer schneller aufsteigt.

Kann man Tornados vorhersagen?

Tornados sind bekanntermaßen schwer vorherzusagen. Es ist noch immer viel über sie unbekannt. Dennoch glauben einige Wissenschaftler, dass der Anstellwinkel Hinweise darauf geben kann, wo sich ein Tornado bilden könnte. Ist der Anstellwinkel beispielsweise besonders steil, könnte dies darauf hindeuten, dass sich der Tornado in einem Gebiet mit erheblichem topografischem Relief bilden wird. Allerdings gibt es keine endgültige Antwort auf die Frage, ob man einen Tornado anhand seines Anstellwinkels vorhersagen kann oder nicht. Während einige Wissenschaftler glauben, dass es einen Zusammenhang gibt, behaupten andere Experten, dass es unmöglich ist, irgendeine Art von Vorhersage zu treffen.

Wie lange dauert ein Tornado?

Ein Tornado dauert in der Regel etwa 10 Minuten, kann aber auch nur ein paar Sekunden oder bis zu einer Stunde andauern. Die durchschnittliche Zeit jedoch beträgt ca. 10 Minuten.

Was war der größte Tornado?

Der El-Reno-Tornado in Oklahoma City, Oklahoma, USA ist der größte bekannte Tornado. Zwischendurch erreichte er eine Größe (Durchmesser) von über 4 km. Es handelte sich um einen großen, zerstörerischen Tornado, der erhebliche Schäden verursachte und acht Menschenleben kostete. Mindestens 150 Menschen wurden verletzt, vermutlich jedoch mehr.

Wie wirken sich Tornados auf die Umwelt aus?

Regelmäßig sehen und hören wir, dass Tornados große Zerstörungen anrichten, Häuser in Schutt und Asche legen, und Menschenleben kosten. Aber auch die Umwelt leidet durch die Wirbelstürme. Tornados können lange Schneisen durch riesige Waldflächen treiben. Dabei werden Pflanzen, Bäume und Tiere getötet. Der Schaden geht jedoch über die direkten Folgen hinaus. Der zerstörte Lebensraum der Tiere gibt fremden Arten (invasive Arten) die Möglichkeit, sich auszubreiten.

Wie erkennt man das ein Tornado kommt?

Einen ausgewachsenen Tornado erkennt man an dem großen rotierenden Trichter. Bereits wenn sich am Himmel ein rotierendes schlauchartiges Gebilde zeigt, dass in Richtung Boden wächst, droht Gefahr. Wandert dieses Gebilde auf einen zu, sollte man flüchten oder Schutz suchen.
Aber gerade zu Beginn der Entstehung ist der Tornado fast unsichtbar, da es sich lediglich um wirbelnde und aufsteigende Luft handelt. Erst wenn der Tornado vom Boden Staub, Trümmer oder Wasser aufwirbelt, wird er sichtbar. Ebenfalls sichtbar wird er, wenn er Wasserdampf kondensiert.

Kann man sich im Auto vor einem Tornado schützen?

Das Auto bietet keinen Schutz vor einem Tornado. Ein starker Tornado kann durchaus das Auto packen, in die Luft heben und herumwirbeln. Und selbst kleinere Tornados haben ausreichend Kraft, ein flüchtendes Auto von der Straße herunterzuwehen. Auch unter einer Brücke finden Autos keinen Schutz, da diese durch den Tornado einstürzen können.

Wie schützt man sich vor einem Tornado?

Die größte Gefahr geht nicht davon aus, in den Tornado gezogen zu werden, sondern von herumfliegenden Dingen getroffen zu werden. Stabile Keller und Massivhäuser aus Stein sind die besten Orte, um sich zu schützen. In den USA werden in einigen Gebieten dafür von vielen Menschen sogar absichtlich unterirdische Schutzräume angelegt.

Wie schützt man sich vor einer Windhose auf freiem Gelände?

Am sichersten ist es natürlich, dem Tornado auszuweichen. Ist dies nicht möglich, so sollte man sich laut Tornado-Experten auf den flachen Boden legen oder in einen Graben flüchten. Gerade in Senken oder Gräben ist jedoch zu beachten, dass mit einem Tornado häufig auch Starkregen einhergeht. Es besteht die reelle Gefahr des Ertrinkens.

Gibt es Tornados in Deutschland?

Tornados gibt es auch in Deutschland. Generell ist die Anzahl an Tornados in Deutschland allerdings deutlich geringer als z.B. in den USA, wo sich in den Gebieten von Missouri, Kansas, Oklahoma, Nebraska, South Dakota und Texas die Tornados häufen und es sogar eine Tornado-Saison gibt.

Wann war der letzte Tornado in Deutschland?

2021 gab es in Kiel am 29. September einen Tornado, der mehrere Menschen verletzte. Da dieser Artikel im April 2022 entstand, liegen keine aktuelleren Daten vor.

Kann man in einem Tornado überleben?

Je nach Größe der Windhose kann man einen Tornado durchaus überleben. Sehr große Tornados haben allerdings im Zentrum des Wirbels einen so niedrigen Luftdruck, wie er normalerweise in Höhen von 6000 bis 8000 Metern herrscht. Für einen längeren Zeitraum können Menschen im Zentrum des Tornados daher nicht überleben. Die meisten Tornados ziehen jedoch schnell weiter, so dass man lediglich von einer kurzen Luftnot ausgehen kann.

Kann ein Tornado ein Auto heben?

Große, sehr starke Tornados können Autos, große Müllcontainer, Menschen, Tiere (sogar Kühe) und andere Dinge umherfliegen lassen. Bäume werden entwurzelt und umhergewirbelt.

Was ist schlimmer: ein Tornado oder ein Hurrikan?

Ein Tornado ist gefährlicher als ein Hurrikan. Während ein Hurrikan eine Breite von vielen hunderten Kilometern erreichen kann und somit insgesamt gesehen mehr Schaden anrichten, erreichen starke Tornados Windgeschwindigkeiten von 400 bis 500 km/h, was sie punktuell deutlich zerstörerischer sein lässt.

Was sind einige interessante Fakten über Tornados?

  • Tornados bestehen aus Luft, die mit hoher Geschwindigkeit rotiert.
  • Tornados entstehen überwiegend aus Gewittern.
  • Tornados können auch über Wasser entstehen. Sie werden Windhosen genannt.

Kann man in einem Tornado atmen?

Im Auge eines Tornados herrschen Luftdrücke, die einer Höhe von 6000 bis 8000 Metern entsprechen. Generell gilt, dass die allermeisten Menschen in dieser Höhe nicht länger ohne Sauerstoffmaske atmen können.

Wie endet ein Tornado?

Fällt eine Bedingung für den Tornado weg, so wird sich dieser auflösen. Dies ist der Fall, wenn sich die Gewitterzelle auflöst oder abschwächt. Auch ein Outflow (der Tornado gerät in die aus der Gewitterwolke strömende kalte Luft) führt zum Auflösen. Die genauen Bedingungen, durch die ein Tornado endet, sind allerdings noch nicht endgültig geklärt.