Die Dämmerung

Bereits im Kindesalter lernen wir, dass die Sonne im Sommer früher auf und später untergeht als im Winter, wo es erst spät am Morgen hell wird und spät am Abend dunkel. Die Übergangszeit morgens und abends, in der es weder richtig hell noch richtig dunkel ist, nennt man Dämmerung. In diesem Artikel erklären wir, warum dies so ist und was die Dämmerung ist.

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Der Sonnenaufgang und Sonnenuntergang beeinflussten die Menschheit schon immer

Auch wenn wir heute dank unserer Elektrizität auch des Nachts Licht haben, so richten wir unseren Tagesablauf insgesamt immer noch an den Sonnenaufgang Sonnenuntergang aus. Der Unterschied zu früher ist jedoch, dass wir auch im Winter dank unseres Lichts früh aufstehen und abends erst weit nach Sonnenuntergang schlafen gehen müssen. Was jedoch allen Menschen von jeher gemein ist, ist die innere Uhr, die sich nach den Sonnenauf- und Untergangszeiten richtet.

Was ist die Dämmerung?

Die Dämmerung ist die Zeit vor dem Sonnenaufgang und nach dem Sonnenuntergang. Morgens handelt es sich also um die Zeit, in der es langsam hell wird, die Sonne aber noch nicht den Horizont überschritten hat. Abends hingegen ist es die Zeit nach dem Sonnenuntergang, in welcher die Sonne bereits hinter dem Horizont versunken ist, es aber noch nicht vollständig dunkel ist.

Da der Himmel von der Sonne hinter dem Horizont angestrahlt wird und das Sonnenlicht bricht und reflektiert entstehen großartige Farbenspiele, die sich von gelb über rot ins blau und violett hineinziehen. Fotografen sprechen von der Zeit der Abenddämmerung, nach dem Sonnenuntergang, deshalb auch von der blauen Stunde. Hier gelingen häufig besonders eindrucksvolle Naturaufnahmen.

Übrigens: Wenn man die Dämmerung dem Tageslicht zuordnet, weil es ja nicht vollständig dunkel ist, dann leuchtet ein, warum es auf der Erde deutlich mehr Tag als Nacht gibt.

Tag und Nacht – auf der Nord- und Südhalbkugel der Erde wirklich gleich?

Spätestens in der weiterführenden Schule lernt man, dass es auf der anderen Seite der Erde Sommer ist, wenn wir Winter haben und wenn wir Sommer haben, ist es auf der Südhalbkugel entsprechend Winter.

In Deutschland bedeutet das: Zwischen dem 21. Dezember und dem 21. Juni werden die Tage immer länger (gilt für die gesamte Nordhalbkugel) und danach wieder bis zum 21. Dezember immer kürzer.

Ein Beispiel: Im Winter geht in Deutschland die Sonne schon vor 16 Uhr unter, im Sommer hingegen erst gegen 22 Uhr.

Der 21. Juni wird übrigens Sommersonnenwende genannt und entspricht dem längsten Tag des Jahres, der 21. Dezember wird entsprechend Wintersonnenwende genannt und entspricht der längsten Nacht des Jahres.

Der September ist hingegen der einzige Monat, wo beinahe auf der ganzen Erde die Lichtstunden gleich sind.

Übrigens: Da die Erdachse schräg zur Sonne steht, sind die Tage auf der Südhalbkugel deutlich lichtintensiver und somit auch wärmer.

Fazit

Sonnenaufgang und Sonnenuntergang sind nicht die Zeitpunkte, an denen es hell und dunkel wird. Vielmehr gibt es vor dem Sonnenaufgang und nach dem Sonnenuntergang noch die sogenannte Dämmerung, in der das Licht langsam mehr oder weniger wird.