Alles über Gewitter

Gewitter gehören zu den faszinierendsten Wetterphänomenen und zugleich sind sie so furchteinflößend. Obwohl Gewitter immer wieder auftreten, kennen viele die physikalischen Hintergründe, die dieses besondere Ereignis mit sich bringt, nicht. Deshalb werden im Folgenden die häufigsten Fragen in Bezug auf das Gewitter beantwortet.

Inhalt

Was ist ein Gewitter?

Ein Gewitter entsteht aus einer riesigen Haufenwolke. Die Gewitterwolke breitet sich so lange aus, bis sie oben an eine Sperrschicht anstößt. Ab diesem Moment wächst sie nur noch in die Breite. Danach folgen die allgemein bekannten Blitze und Donnerschläge.

Was ist ein Blitz?

Wie oben schon geschrieben, sind Blitze eine Begleiterscheinung des Gewitters. Im Wesentlichen sind sie jedoch einfache elektrische Entladungen. Diese haben jedoch im Durchschnitt ungefähr 40 Tausend Ampere. Dadurch gleichen sie elektrische Ladungen aus, die zwischen Wolken oder der Erde entstehen können. Meist sind sie nur weniger als eine Sekunde sichtbar.

Was passiert, wenn es donnert?

Der Donner, den wir hören, ist eine Folgereaktion des Blitzes. Die Luft, die um den Blitz ist, wird schlagartig ausgedehnt und dadurch entsteht der Knall, den wir hören. Der Donner ist dabei nicht gefährlich und kann einem im schlimmsten Fall einen Schrecken einjagen.

Was ist Donner für Kinder erklärt?

Während eines Gewitters blitzt und donnert es immer wieder. Der Blitz ist wie eine Explosion und der Donner ist dann der Knall. Er ist aber vollkommen ungefährlich. Das heißt, dass wenn ein Blitz zu sehen ist, wird es ein paar Sekunden später donnern und wenn man die Zeit zwischen dem Blitz und dem Donner zählt, kann man herausfinden, wie weit das Gewitter weg ist.

Wie entsteht ein Blitz für Kinder erklärt?

In den meisten Fällen entstehen Blitze zwischen zwei Wolken. Zwischen ihnen entsteht eine extrem große Spannung, die sich im Blitz entlädt.

Sind Blitz und Donner das gleiche?

Nein, die beiden gehören zusammen, sind aber nicht dasselbe. Der Blitz ist die elektrische Entladung, welche die Luft in der nahen Umgebung stark erhitzt. Der Donner dagegen ist lediglich die Explosion, die entsteht, wenn die verbrannte Luft wieder ersetzt wird.

Was ist der schlimmste Blitz?

Die schlimmste Blitzart sind positive Erdblitze. Diese entstehen zwischen dem oberen Teil der Gewitterwolken und der Erde. Aufgrund der positiven Aufladung können sie bis zu 400 Tausend Ampere stark sein.

Warum blitzt es so oft hintereinander?

Bei einem Gewitter sind die Spannungen, die sich aufgebaut haben, natürlich nicht mit einem einzelnen Blitz weg. Deshalb benötigt das Gewitter je nach Stärke eine große Anzahl an Blitzen, bis die Spannungen weg sind.

Warum blitzt es ohne Wolken?

Blitze ohne Wolken sind nicht möglich. Trotzdem gibt es mehrere Möglichkeiten, ein Blitz zu sehen ohne die Wolken, die ihn erzeugen auch zu sehen. In städtischen Gebieten kann zum Beispiel die Sicht auf die Wolken versperrt sein und der Blitz trotzdem sichtbar sein. Ein anderes Szenario wäre, dass die Wolke sehr klein ist und deshalb nicht sichtbar ist.

Warum suchen sich Blitze den höchsten Punkt?

Der Blitz sucht sich den kleinsten Widerstand und somit den Punkt auf der Erde, der ihm am nächsten ist. Eine weitere Rolle spielt die Leitfähigkeit des Objektes. Deshalb bevorzugt der Blitz zum Beispiel Metallmasten.

Wo kommt der Blitz her?

Wie schon weiter oben beschrieben, entstehen Blitze durch elektrische Entladung der Wolken. Das bedeutet, dass der Blitz vom Himmel kommt und lediglich die Erdblitze treffen die Erde. Die Blitze zwischen Wolken schlagen nicht auf der Erde ein.

Wie viele Arten von Blitzen gibt es?

Es gibt vier verschiedene Blitzarten. Der gewöhnliche Linienblitz, der Flächenblitz, der seltene Perlschnurblitz sowie der extrem seltene Kugelblitz.

Was blitzt am Himmel?

Am Himmel blitzt der Blitz. Das bedeutet, es entsteht eine Explosion und diese ist dann für uns zu sehen. Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten, so kann zum Beispiel ein Satellit oder ein Flugzeug am Himmel aufblitzen. Dies unterscheidet sich jedoch stark vom herkömmlichen Blitz und ist eher ein kleines Aufflackern.

Was ist, wenn es blitzt und es nicht donnert?

Dieses Phänomen wird im Allgemeinen als Wetterleuchten bezeichnet. Das bedeutet, dass das Gewitter so weit weg ist, dass es nicht sichtbar ist. Trotzdem sind die Blitze am Himmel zu sehen.

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Wie weit entfernt kann ein Blitz einschlagen?

Blitze können eine Weite von bis zu 10 km haben, das bedeutet, dass der Blitz auch weit entfernt vom eigentlichen Gewitter einschlagen kann. Dies ist jedoch äußerst selten der Fall.

Warum schlägt der Blitz nicht immer am höchsten Punkt ein?

In den meisten Fällen schlägt der Blitz zwar am höchsten Punkt ein, es gibt jedoch auch Ausnahmen. Ist der höchste Punkt in einer Region zum Beispiel aus Holz und ein etwas niedrigerer ist aus Metall, dann wird der Blitz wahrscheinlich in den niedrigeren Punkt einschlagen. Dies hängt mit der Leitfähigkeit zusammen.

Wo schlägt der Blitz am ehesten ein?

Natürlich schlägt der Blitz am liebsten am höchsten Punkt einer Region ein. Ebenso wird der Blitz jedoch auch von Wasser angezogen. Besonders beliebt beim Blitz sind hohe Masten, zum Beispiel Funkmasten oder Antennen.

Kann ein Blitz von unten nach oben?

Unter normalen Umständen kann der Blitz nicht von unten nach oben. Es ist jedoch möglich, dass sich aufgrund eines Blitzeinschlags ein kleiner Gegenblitz bildet. Wenn diese beiden Blitze sich treffen, ergibt sich erst der eigentliche große Blitz.

Was kommt zuerst, der Donner oder der Blitz?

Es kommt immer zuerst der Blitz und dann der Donner. Das hängt damit zusammen, dass der Donner lediglich eine Folgereaktion des Blitzes ist und deshalb nie als Erstes kommt.

Warum hört man den Donner erst, nachdem man den Blitz gesehen hat?

Der Donner ist erst hörbar, nachdem es geblitzt hat, weil der Blitz eine Explosion ist und der Donner das Folgegeräusch ist. Weil der Donner jedoch nur in Schallgeschwindigkeit unterwegs ist, hört man ihn erst nach dem Blitz.

Warum donnert es so laut?

Da der Donner der Ton einer riesigen Explosion ist, ist er dementsprechend laut. Schon die Detonation von Sprengstoff ist extrem laut und da der Blitz deutlich stärker als Sprengstoff ist, kann der Donner sehr laut sein.

Ist ein Donner gefährlich?

An sich ist der Donner nicht gefährlich. Folgt der Donner jedoch sehr schnell auf den Blitz, ist dies ein deutliches Warnzeichen, einen geschützten Ort aufzusuchen. Je kürzer der Abstand zwischen Donner und Blitz ist, desto näher befindet sich das Gewitter und desto größer ist die Gefahr für alle, die im Freien sind.

Kann es donnern, ohne zu blitzen?

Nein, ein Donner ohne Blitz ist nicht möglich. Der Donner ist die Folgereaktion des Blitzes und kann nicht ohne diesen auftreten. Wer dennoch ein donnerähnliches Geräusch hört, ohne einen Blitz davor gesehen zu haben, kann sich dies aller Voraussicht nach mit einem vorbei geflogenen Kampfflugzeug erklären.

Ist Donner lauter, wenn Blitz einschlägt?

Der Donner wird nicht davon beeinflusst, ob der Blitz einschlägt oder nicht. Trotzdem kann es dem Hörer deutlich lauter vorkommen, wenn der Blitz einschlägt. Dies hängt jedoch nicht mit dem Donner zusammen, sondern zu hören ist lediglich der Einschlag.

Wie weit kann man den Donner hören?

Die Reichweite des Donners hängt sehr stark davon ab, wie laut die Umweltgeräusche sind. Sind diese sehr leise, kann der Donner bis zu 30 km weit hörbar sein.

Was ist der Unterschied zwischen Blitzen und Wetterleuchten?

Blitze sind nur Lichterscheinungen, die die elektrische Ladung von Wolken entladen. Wetterleuchten ist jedoch, wenn die Blitze zu sehen sind, ohne dass der Donner ebenfalls zu hören ist. Das bedeutet, dass Wetterleuchten eine Art von Gewitter ist und Blitze sind Teil des Gewitters.

Warum sind Blitze weiß?

Die Tatsache, dass Blitze weiß erscheinen, ist der Tatsache geschuldet, dass die Luft erhitzt wird. Dabei kommt es jedoch immer auf die Umgebung an, ob die Blitze als weiß oder eher bläulich empfunden werden.

Wie entstehen gelbe Blitze?

Dass Blitze gelb erscheinen, ist sehr selten. Normalerweise sind die Blitze weiß, es kann jedoch durch die Umgebung zu einer gelben Färbung kommen. Je weiter man vom Blitz entfernt ist, desto gelblicher erscheint er. Dies ist vor allem auf Fotos der Fall.

Wie entstehen farbige Blitze?

Blitze können sich auf verschiedenen Wegen färben. Zusätzlich zu den oben genannten Möglichkeiten gibt es noch morgens und abends eine rötliche Färbung. Diese hängt mit der aufgehenden bzw. untergehenden Sonne zu tun, die den Blitz rötlich färbt.

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Wie weit sieht man Blitze in der Nacht?

Nachts können Blitze viel weiter gesehen werden. Je nach Umständen können Blitze nachts in bis zu 100 km Entfernung gesehen. Dies ist eine große Steigerung zu den üblichen 20-30 Kilometern tagsüber.

Wie zählt man den Abstand zwischen Blitz und Donner?

Zuerst muss man nach Blitzen Ausschau halten. Sobald ein Blitz gesichtet wurde, muss angefangen werden, zu zählen. Dies kann im Kopf gemacht werden, es empfiehlt sich jedoch eine Stoppuhr. Wenn der Donner ertönt, muss die Zeit gestoppt werden.

Wie zählt man die Entfernung von Blitzen?

Nach dem oben beschriebenen Zählen des Abstandes von Blitz und Donner muss die gezählte Sekundenanzahl durch drei geteilt werden. Die gefundene Zahl ist demnach die Entfernung des Blitzes in Kilometern.

Wie weit ist ein Gewitter entfernt, wenn zwischen Blitz und Donner 3 Sekunden vergehen?

Gerechnet mit der oben gegebenen Formel kommt man bei 3 Sekunden Abstand auf eine Entfernung von einem Kilometer. Dies bedeutet, dass das Gewitter sehr nah ist.

Wie weit ist ein Gewitter entfernt, wenn zwischen Blitz und Donner 0,5 Minuten vergehen?

Die 0,5 Minuten sind umgerechnet 30 Sekunden, was bedeutet, dass das Gewitter 10 Kilometer entfernt ist.

Wie schnell ist ein Blitz in km/h?

Blitze haben ungefähr ein Drittel der Lichtgeschwindigkeit. Das sind ca. 10.800 km/h.

In welche Richtung ziehen Gewitter?

Da Gewitter letztendlich auch nur Wolken sind, ziehen diese logischerweise mit dem Wind. Das bedeutet, es lässt sich nicht allgemein sagen, in welche Richtung ein Gewitter zieht. Es hängt immer davon ab, in welche Richtung der Wind bläst.

Warum ziehen Gewitter immer vorbei?

Da sich in den Höhen, in denen die Gewitterwolken sind, immer Wind befindet, ziehen Gewitter immer weiter. Deshalb bleiben Gewitter nie lange über einer Stelle.

Wie kündigt sich ein Gewitter an?

Meist sind Gewitterwolken schon in der Bildung leicht zu erkennen. Sie wachsen extrem schnell zu Haufenwolken an und bilden die Gestalt eines Blumenkohls. Ebenfalls nimmt die Windstärke bei einem drohenden Gewitter deutlich zu.

Wie erkennt man, ob ein Gewitter kommt oder geht?

Zum einen kann man die Abstände zwischen Blitzen und Donner zählen. Werden die Abstände kürzer, kommt das Gewitter näher und bei länger werdenden Abständen verschwindet es wieder. Außerdem klart es manchmal auf einer Wetterseite auf, was darauf schließen lässt, dass das Gewitter langsam weiterzieht.

Wie schnell zieht ein Gewitter?

Die Schnelligkeit eines Gewitters lässt sich nicht pauschal sagen und hängt immer von der Windstärke ab. Das bedeutet, dass sich das Gewitter bei hoher Windgeschwindigkeit sehr schnell bewegt und weiterzieht.

Warum sind Trockengewitter gefährlich?

Bei Trockengewittern verdunstet der gesamte Regen, bevor er zur Erde gelangt. Hierbei ist vor allem die Brandgefahr deutlich erhöht. Normalerweise ist der Regen brandhemmend, bleibt er jedoch aus, können durch Blitzeinschläge schnell größere Brände entstehen.

Was ist ein Wintergewitter?

Ein Wintergewitter ist, wie der Name schon sagt, ein Gewitter im Winter. Diese sind in Europa aber sehr selten. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie zwar schnell vorbei sind, jedoch sehr stark ausfallen.

Wie gefährlich sind Wintergewitter?

Der Regen, der bei Wintergewittern fällt, kann schnell zu Glatteis werden, was sehr gefährlich für alle Autofahrer ist. Ein Schneesturm ist ebenfalls möglich. Dadurch kann es in kurzer Zeit sehr viel schneien und für Verkehrschaos sorgen.

Warum sind Wintergewitter selten?

In Europa herrscht nicht die richtige Atmosphäre für etwaige Wintergewitter. Gewitter benötigt kalte und warme Luft, die aufeinander trifft. Da die Luft im Winter größtenteils kalt ist, sind die Bedingungen für Gewitter im Normalfall nicht gegeben.

Fazit

Trotz der Tatsache, dass das Gewitter schon in großen Teilen erforscht wurde und die meisten Vorgänge physikalisch erklärbar sind, so bleibt das Gewitter immer noch ein wenig unheimlich und bedrohlich. Wichtig ist vor allem, die Gefahr, die das Gewitter mit sich bringt, nicht zu unterschätzen. Dazu zählt auch, bei heranziehendem Gewitter nie zu baden. Das Wasser zieht die Blitze an und da das Wasser sehr leitfähig ist, besteht für Menschen im Wasser Lebensgefahr.