Kreatives Schreiben zum Beruf machen – diese Möglichkeiten gibt es

Wer gerne kreativ ist, gut, fehlerfrei und schnell schreibt, kann das Schreiben zum Beruf machen. Es gibt einige interessante Berufe, in denen sich leidenschaftliche Schreiberlinge wunderbar ausleben können. Die Berufschancen in diesen Bereichen sind derzeit ausgesprochen gut, denn überall werden händeringend Arbeitskräfte gesucht.

Inhalt

So lässt sich mit Schreiben Geld verdienen

Bücher schreiben

Stehlt auf der Wunschliste des Traumberufs „Schreiben“, denken viele Menschen zuerst an Autoren, die Kurzgeschichten oder auch ein Buch schreiben. Keine Frage, zu den wohl kreativsten Berufen überhaupt zählt die Arbeit der Autoren, die sich die phantasievollsten Geschichten ausdenken und diese niederschreiben. Dabei gibt es noch einige Berufe mehr zu entdecken, die auf ihre eigene Weise faszinierend sind und eine ebenso große Leidenschaft für das Schreiben erfordern.

Sachbücher schreiben

Auf eine andere Weise kreativ leben sich die Autoren von Sachbüchern aus. Man möchte zwar meinen, dass bereits eine Vielzahl an Fachbüchern zu allen möglichen Themen existieren. Verschiedene Ansichten und Herangehensweisen können aber viele Themen auf eine neue Art und Weise beleuchten und so zu neuen persönlichen Erkenntnissen führen. Selbstverständlich sollte bei Sachbüchern stets auf Fakten zurückgegriffen werden und Mutmaßungen als solche gekennzeichnet werden.

Als Lektor arbeiten

Lektoren sind unter anderem in Verlagshäusern und bei Software- und Datenbankherstellern zu finden. Sehr viele Lektoren arbeiten aber auch selbständig. Sie schreiben zwar nicht selbst, müssen aber eine hohe Affinität zu Texten jeder Art haben, denn ihr Job ist es, diese zu korrigieren und zu lektorieren, das heißt auch Hintergrundrecherche, geschichtliches Wissen oder eine Spezialisierung auf bestimmte Themengebiete gehören dazu. Ein Lektor sucht, findet, korrigiert und passt die Texte an. Der Beruf ist insgesamt sehr abwechslungsreich, da sich durch die Arbeit mit den Autoren vielfältige Aufgaben ergeben. Ein guter Lektor arbeitet immer Hand in Hand mit einem Autor, um dessen Texte zu verbessern. Eine Mitgliedschaft in Berufsverbänden hilft, Kontakte zu knüpfen und auch Jobangebote zu finden.

Werbetexter: die Schlagfertigen

Immer einen passenden Spruch parat und mit dem Hang, andere für etwas zu begeistern – das sind Fähigkeiten, die ein Werbetexter / Copywriter unbedingt beherrschen sollte. Neben klassischen Werbetexten für unterschiedliche Plattformen, verfassen Copywriter Produktbeschreibungen, Pressemitteilungen und füllen Online-Shops oder Blogs mit eindrucksvollen Texten. Ein großer Vorteil ist die Vielfältigkeit, denn Produkte und Dienstleistungen, die es zu beschreiben gilt, gibt es mehr als genug.

Schreiben als Beruf: Studium oder Quereinsteiger?

Steht schon in der Schulzeit fest, dass Schreiben einmal zum Beruf werden soll, empfiehlt sich natürlich ein entsprechendes Studium – sofern sich diese Möglichkeiten bieten. Geeignet sind geisteswissenschaftliche Studiengänge. Mittlerweile können aber auch Quereinsteiger viele Tätigkeiten ausüben, wenn sie mit den Anforderungen des jeweiligen Arbeitsumfeldes mithalten können. Wer beispielsweise sehr gute Slogans entwerfen, gut mit Keywords arbeiten und den Leser richtig einfangen kann, hat sicherlich auch ohne entsprechendes Studium reale Chancen. Ein eigenes Buch schreiben ist ohne Studium ebenso möglich.

Schreiben als Freiberufler oder Angestellter möglich

Viele kreative Berufe können freiberuflich ausgeübt werden. Freiberufler genießen etwa im Steuerrecht gewisse Vorteile. Darüber hinaus können freiberufliche Copywriter und Autoren theoretisch von überall aus arbeiten. Kaum ein anderer Beruf ist so wenig ortsgebunden, da sich die meisten Arbeiten am Laptop erledigen lassen. Allerdings birgt das Leben als Freier Texter auch einige Unsicherheiten. Oft lässt sich finanziell nur schlecht planen, da die Einkünfte je nach Auftragslage stark schwanken können.
Wem eine Selbstständigkeit und die Arbeit als Freier Texter zu unsicher ist: Es gibt zum Glück die Möglichkeit, ebenso im Angestelltenverhältnis zu arbeiten, beispielsweise in Verlagen, Werbeagenturen, bei Online-Shop-Betreibern oder Softwareentwicklern. In diesem Fall ist die finanzielle Sicherheit und Planbarkeit durch ein regelmäßiges Einkommen höher, aber der Verdienst schlechter. Auch auf gewisse Freiheiten, wie etwa dauerhaftem Homeoffice und Ungebundenheit an einen festen Arbeitsort, fehlen hier. Wer das aber gerne in Kauf nimmt, ist mit einem Angestelltenverhältnis als Texter gut bedient.

Die Texte veröffentlichen

Autoren, die ihre eigenen Geschichten und Bücher endlich auch anderen präsentieren möchten, können ihre Werke über einen Verlag oder durch Eigenvertrieb auf den Markt bringen. Mit einem Demand-Service ist es möglich, als Hobbyautor selbst kleine Auflagen recht kostengünstig zu produzieren und die Bücher in Eigenregie zu verkaufen. Eine andere Möglichkeit ist es, direkt einen namhaften Verlag damit zu beauftragen. Von der Anfrage bis zur Veröffentlichung kann es aber einige Zeit dauern, da Verlage oft hohe Anfragezahlen zu verzeichnen haben. Wer sichergehen will, dass das eigene Werk bald wirklich in den Regalen steht oder als E-Book erhältlich ist, verzichtet hier besser auf den Verlag.

Fazit

Die eigene Kreativität zum Beruf zu machen, ist immer eine gute Idee, denn nur mit dem, was man gerne macht, wird man glücklich. Es ist zwar nicht einfach als Autor auf dem Markt Fuß zu fassen, aber wenn man es nicht probiert hat, wird man nie erfahren, ob man Erfolg gehabt hätte. Um einen Mittelweg zu finden, kann man auch angestellt gute Texte produzieren, z. B. für Werbeagenturen oder Softwareentwickler.